Bochum Optimism and Mental Health

Ein Projekt des Forschungs- und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit

 

Herzlich Willkommen auf der Homepage des „BOOM“-Projekts

 

Auf den folgenden Seiten haben Sie die Möglichkeit das Forschungsprojekt „Bochum Optimism and Mental Health (BOOM)“ kennen zu lernen.

 

Das Projekt steht unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Margraf, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum, sowie Prof. Dr. Silvia Schneider, Lehrstuhl für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum, und wird durch die Alexander von Humboldt Stiftung gefördert.

 

Was ist das Ziel von BOOM?

Das Gesamtprojekt dient der Identifikation kausaler Schutz- und Risikofaktoren für positive psychische Gesundheit sowie Depression, Angst und Stresssymptome. Es umfasst inter- und transkulturelle Quer- und Längsschnittstudien, in denen potentiell kausal bedeutsame Kombinationen von epidemiologischen, experimentalpsychologischen und Interventionsansätzen untersucht werden.

Dabei wird von dem Zwei-Faktoren Model der psychischen Gesundheit ausgegangen, welches psychische Gesundheit und Krankheit auf zwei verbundenen jedoch separaten Dimensionen ansiedelt.

Auf welchen Daten basieren die BOOM-Studien?

Seit dem Jahr 2011 werden laufend Querschnitts- und Längsschnittdaten studentischer (Deutschland, Russland, China) und repräsentativer (Deutschland, Russland, USA) Stichproben erhoben und untersucht (gesamt N ≈ 40 000).

Unterschiedliche methodische Vorgehensweisen ermöglichen die Klärung des Einflusses verschiedener Forschungsmethoden und geben Aufschluss über die transkulturelle Messinvarianz der untersuchten Konstrukte und Instrumente, zu denen unter anderem Folgende zählen (eine vollständige Aufzählung untersuchter Konstrukte finden Sie hier):

  • Positive psychische Gesundheit (PMH-Scale; Lukat et al., 2016),

  • Depression, Angst und Stress (DASS-21; Henry & Crawford, 2005),

  • Optimismus (LOT-R; Glaesmer et al., 2008),

  • Lebenszufriedenheit (SWLS; Diener et al., 1985),

  • Resilienz (RS-11; Schumacher et al., 2005),

  • Subjektives Glücksempfinden (SHS; Lyubomirsky & Lepper, 1999),

  • Soziale Unterstützung (F-SozU K-14; Fydrich et al., 2009),

  • Wertorientierungen (PVQ-21; Schwartz, 2007),

  • „Big Five“ (BFI-10; Rammstedt & John, 2007),

  • Narzissmus (NPI-13; Gentile et al., 2013),

  • ...

Erste Ergebnisse zeigen, dass u.a. Lebenszufriedenheit, Resilienz, Optimismus, subjektives Glücksempfinden und soziale Unterstützung kulturübergreifend einen salutogenen Effekt haben und zugleich als Puffer für die negativen Auswirkungen von Stress und psychopathologischen Beschwerden wirken. Dabei haben Resilienz und soziale Unterstützung einen kompensatorischen Effekt auf die gegenseitige Wirkung. Zudem bestehen deutliche transkulturelle Unterschiede: So nehmen in Deutschland psychische Beschwerden mit zunehmendem Alter ab, während sie in Russland ansteigen. Ausgeprägte Unterschiede finden sich auch in persönlichen Wertvorstellungen, die wiederum in bedeutsamer Weise mit der psychischen Gesundheit zusammenhängen. Weiterhin konnten signifikante Unterschiede zwischen Personen, die soziale Netzwerkseiten wie Facebook nutzen, und denjenigen, die auf die Verwendung solcher verzichten, hinsichtlich der psychischen Gesundheit gefunden werden.

 

Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Forschungsprojekt!

 

Wir sind an einem regen Austausch und neuen Kooperationsmöglichkeiten zu unserer Forschung sehr interessiert.

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter:

boom-study@rub.de

 

 

 

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